Sahnebohnensuppe (vegetarisch) ━━━━━━━━━━━━━━━━ Ergibt etwa 2–3 Teller. Beim Hochskalieren einfach die Menge der Zutaten verdoppeln, allerdings ein bißchen weniger Butter. Zutaten ─────── • 1–1¼ kg Kartoffeln (eher nicht mehligkochende!) • 1 Glas (370g Abtropfgewicht) Schnittbohnen („Schnibbelbohnen“, NICHT „rheinische Bohnen“!) • 1 Becher (250g) Eifel-Schlagsahne • ca. 70g Butter Gewürze ─────── • Gemüsebrühe (Pulver/Granulat, z.B. von Manufactum für in die Suppe, und ein günstigeres zum Kochen der Kartoffeln) oder Rinderbrühe, nach Geschmack • Pfeffer (bunt in der Mühle), Salz • Bohnenkraut • Muskatnuß • ggfs. etwas ganzer Kümmel (kein Kreuzkümmel) Utensilien ────────── 1 Topf, Handtuch, Kartoffelstampfer, Messer, ggfs. Schälmesser Zubereitung ─────────── Die Kartoffeln schälen, stückeln, waschen, und mit Salz und Gemüsebrühe (und ggfs. dem ganzen Kümmel) kochen, bis sie gut weich sind (mit dem Messer pieksen). Dann abschütten. Die Kartoffeln grob stampfen (auf gar keinen Fall pürieren!), die Butter hinzugeben und untermengen, die Bohnen mitsamt der Flüssigkeit obendraufschütten und würzen: etwas Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe, etwas Muskatnuß gerieben, und wirklich viel (denn es hilft, Flatulenzen zu vermeiden) Bohnenkraut. Dann die Sahne obendraufkippen und anfangen, alles vorsichtig (es spritzt, da die Kartoffelmasse sehr zäh und die Sahne sehr flüssig ist) umzurühren. Dabei wieder auf den Herd stellen, auf klein(st)er Flamme, um die Suppe langsam auf Temperatur zu bringen, ohne daß sie anbrennt. Die Suppe soll nicht mehr kochen, nur noch einmal heiß werden. Bei Bedarf, oder am Abend/Folgetag beim Wiedererwärmen, kann Milch hinzugegeben werden, um die Suppe etwas flüssiger zu machen (gerade beim Wiedererwärmen verhindert dies das Anbrennen). Wiedererwärmen geht tellerweise zur Not auch in der Mikrowelle, ist aber nicht so lecker. Variante: frische Bohnen ──────────────────────── Statt mit Schnibbelbohnen aus dem Glas kann die Suppe auch mit frischen grünen Bohnen gemacht werden. Diese müssen dazu am Ende vom Stielansatz befreit und diagonal geschnibbelt werden, dann gekocht werden und das erste Kochwasser weggeschüttet (wie bei grünen Bohnen üblich) — idealerweise in einem anderen Topf; die weitere Zubereitung ist dann wie oben, die Bohnen werden genau gleich zugegeben. Am besten kocht man die Bohnen für etwa eine Minute, schüttet dann das Wasser weg und kocht sie im zweiten Kochwasser (dann ggfs. auch mit etwas Gemüsebrühe), sodaß sie insgesamt minde‐ stens 15 Minuten gekocht haben, um das natürlich enthaltene Gift abzubauen. Das zweite Kochwasser kann man wie oben dann mit in die Bohnensuppe geben. Variante: mit Speck ─────────────────── Durchwachsene Speckwürfel mit etwas Butter in einer Pfanne auslassen, dann ganz (Grievchen sowie Fett) zur Suppe geben, dafür etwas weniger Butter direkt in die Suppe tun. Gewürze, was geht nicht? ──────────────────────── Auf keinen Fall Kräuter der Provençe reintun, das beißt sich mit den Bohnen (ich glaube, der Oregano ist das). Ebenfalls kein Schutzengel-Gewürz (Knoblauch und Ingwer passen nicht, Salbei beißt). Man kann die Suppe mit Bockwurstscheiben machen, wenn man aber das Original von meiner Oma kennt paßt das nicht. Lizenz ────── Dieses Rezept ist Copyright © mirabilos und mirabilos’ Oma, 2017 niedergeschrieben und unter der MirOS-Lizenz veröffentlicht: https://www.mirbsd.org/MirOS-Licence.htm#de