Dies ist ein altes Familienrezept, von meinem Vater niedergeschrieben und von mir hier in Form gebracht. Eier und Zwiebeln gehörten in meiner Kindheit hier nicht rein und sind seine spätere Variation.
Den „normalen“ Nudelsalat mit Gabelspaghetti kann man im Prinzip identisch zubereiten, es kommt dort lediglich eine kleine Dose Erbsen (z.B. Bonduelle) extra bei.
Die Mayonnaise ist wichtig: sie muß fest, nicht zu wässrig sein und darf keinen seltsamen Eigengeschmack haben (hier wurde viel probiert, z.B. Miracel Whip, und verworfen); falls man sie selber macht muß man darauf achten.
Statt Essiggurken kann man auch Cornichons nehmen, dann halt entsprechend mehr, ist ja fast identisch. Wenn die Gurken gewürzt sind kann das lecker sein.
Als Wurst wurde ursprünglich Fleischwurst oder besser Knoblauchwurst genommen oder zur Not Bockwurst kleingeschnitten. Mit Cervelatwurst bzw. Salami kann ein noch würzigerer Geschmack erreicht werden. Nicht zu viel Wurst zum Salat geben, sie soll nur etwas würzen; man kann ja Kartoffelsalat mit Würstchen als Gericht machen, wenn man mehr will.
Die Kartoffeln schälen und als normale Salzkartoffeln kochen. Währenddessen die Eier (falls verwendet) hart kochen sowie die „Sauce“ anmachen: etwas Öl in die Schüssel, einen Schuß Essig, ein „Tropfen“ Senf, dazu die Mayonnaise, und alles verrühren.
Dann Gurken kleinschneiden (würfeln) und dazugeben. Etwas von dem Gurkensaft dazuschütten. Die Wurst kleinschneiden, zuletzt (falls verwendet) die Zwiebel kleinschneiden und dazugeben, dann alles verrühren. Die Eier (falls verwendet) 2× in unterschiedlichen Ebenen kleinschneiden, dazugeben, verrühren. Weiteres optionales Gemüse, und bei Nudelsalat die Erbsen, dazugeben und unterrühren.
Mittlerweile sind die Kartoffeln fertiggekocht. Abgießen und so warm wie noch möglich in halbe Scheiben schneiden und auf die „Sauce“ geben. Dann umrühren und etwas durchziehen lassen, aber am besten schmeckt der Salat, wenn er noch etwas warm ist.